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Biographisches von Claus Schenk Graf von Stauffenberg
Chronologie des 20. Juli 1944
Familie + Attentat
Lagebaracke in der Wolfsschanze
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Chronologie des 20. Juli 1944

Viel wurde geforscht, von bedeutenden Wissenschaftlern und Zeitzeugen rekonstruiert und so kann der Tag des Anschlages, der 20. Juli 1944 fast minutiös rekonstruiert werden. Kein Tag wie jeder andere - ein Tag von größter Bedeutung für unsere Geschichte!

Sichtweisen...

Donnerstag 20. Juli 1944

Stauffenberg

Uhrzeit

Geschehnisse

6.00

Gemeinsam mit seinem Bruder Berthold fährt Claus von der Wohnung in der Tristanstrasse 8, Berlin Wannsee, zum Flughafen Rangsdorf Tristanstrasse 8, Berlin-Wannsee

7.00 -

8.00

Mit seinem Adjutanten Werner von Haeften fliegt Claus Schenk Graf von Stauffenberg in das Führerhauptquartier Wolfschanze das bei Rastenburg in

Ostpreussen liegt.

Nach der Ankunft läßt er sich unverzüglich zum etwa 6 km entfernten Nordeingang des Sperrkreises II fahren.

10.30

Frühstück mit Rittmeister Leonhard von Möllendorff und weiteren Offizieren

11.00

Walter Buhle, General der Infantrie sowie Generalleutnant Henning von Thadden gehen mit Stauffenberg zur Besprechung der Lage bei General-

feldmarschall Wilhelm Keitel.

Hier erfährt Stauffenberg, dass die heutige "Lage" nicht wie üblich um 13.00 sondern aufgrund des erwarteten Besuches von Mussolini bereits um 12.30 stattfinden wird. Auf dem Weg zur Lagebesprechung stellt er weiterhin fest, dass der Besprechungsort das sog. Teehaus nicht der übliche Bunker ist.

Im Teehaus, einem Gebäude ebenfalls aus Beton, sind die Fenster wegen der Sommerhitze alle geöffnet. Sowohl über der Decke als auch unter dem Fußboden befinden sich Hohlräume. Es gab nur einen Holz- und keinen festen Steinfussboden.

12.15

Stauffenberg äußert den Wunsch sich frisch zu machen. Im Schlafzimmer von Keitels Adjutanten, John Major von Freynd hilft ihm, wie immer, sein Adjutant

Oberleutnant der Reserve Werner von Haeften, beim Umkleiden. Hier entnimmt Stauffenberg der Mappe die Haeften seit der Landung getragen hat die erste Sprengladung.

Diese Sprengladung ist etwa ein Kilogramm schwer und ohne jegliche Ummantelung. Sie soll somit nicht wie normal durch Splitter, sondern durch Druck

wirken. Am Sprengstoffklumpen befinden sich zwei britische chemisch mechanische Zündstifte. Diese setzt Stauffenberg mittels einer speziell für seine Kriegs-

verwundung gebogenenZange in Gang. Bei dieser schwierigen Arbeit werden sie unverhofft gestört.

Mit dem Hinweis, zur Lagebesprechung zu kommen, tritt Oberfeldwebel Werner Vogel ins Zimmer. In der Hektik und dem Durcheinander gelingt es Oberst

Stauffenberg nur eines der mitgebrachten zwei Sprengstoffpakete scharf zu machen.

12.30

Gleich darauf geht Stauffenberg mit Heusinger zur "Lagebaracke". Der Weg bis dorthin ist etwa 400 m lang. Auf dem Weg treffen sie Buhle mit dem sich

Stauffenberg sofort lebhaft unterhält.

Im Besprechungsraum begrüßt Adolf Hitler den Oberst im Generalstab mit dem üblichen, prüfenden Blick, wortlos. Sie kommen etwas zu spät!

Keitel informiert den Führer darüber, dass Stauffenberg ihn über die Neuaufstellung von Ersatzformationen informieren werde. Außer Himmler und Göring,

die fehlen, war der übliche Personenkreis anwesend.

Stauffenbergs Platz war unmittelbar rechts von Hitler, an der Längsseite des großen Tisches. Er platzierte nun die Mappe mit der Bombe, nach einigem Drängeln, rechts neben Heusingers Gehilfe Oberst Heinz Brandt unter dem Tisch und zwar an der Außenseite des rechten, äußeren Tischsockels. Nach dem Vortrag über die Ersatzlage der Truppe geht Claus von Stauffenberg mit Major John von Freynd rasch hinaus. Als Vorwand für den raschen Aufbruch dient ein vorgeschobenes Telefonat. Etwa zehn Minuten sind vergangen seit

Stauffenberg den Zündmechanismus in Gang gesetzt hat. Da chemische Zünder auch den Wetterschwankungen und Temperatureinflüssen unterliegen, kann er zu diesem Zeitpunkt nicht genau wissen, wann die Bombe detoniert.

12.42

Stauffenberg spricht erst seit wenigen Augenblicken mit dem General der Nachrichtentruppe, Erich Fellgiebel, da zerreißt eine gewaltige Explosion die Luft. Stauffenberg zuckt merklich zusammen. Bei der Gruppe befindet sich neben Adjutant Haeften auch noch Wehrmachtsnachrichtenoffizier Oberstleutnant Rudolf Gerhard Sander. Sie befinden sich etwa 200 m von der Lagebaracke entfernt.

Hitler stand zu diesem Zeitpunkt über den Tisch gebeugt. Die Tatsache des fehlenden Steinbelags hatte jedoch zur Folge dass sich der Druck der Explosion nach außen verbreitete und Stauffenberg einen völlig falschen Eindruck über die Auswirkungen bekam.

12.44

Stauffenberg wird von Leutnant Erich Kretz mit seinem Adjutanten zur Torwache des Sperrkreises I chauffiert. Aus dem fahrenden Wagen, einem Horch, bekommen sie den folgenden Eindruck:

"Eine dunkle Qualmwolke liegt über der Baracke, Kartenfetzen fliegen durch die Luft." Sie hörten auch Stimmen die nach einem Arzt riefen. Von der Wirkung

meinte Stauffenberg fälschlicherweise: "Als ob eine 15 cm Granate eingeschlagen hat! Da kann kaum noch jemand am Leben sein."

An der ersten Wache wird der Wagen zunächst aufgehalten. Stauffenberg erklärte dem Wachhabenden, dass er dringend zum Flughafen müsse. Da er im Besitz eines ordnungsgemäßen Ausweises war und dem Wachhabenden außerdem bekannt war, ließ dieser ihn passieren. Im Übrigen lag

die Auslösung des Alarms noch nicht vor, sondern erfolgte erst etwa 1 1/2 Minuten später.

An der Außenwache Süd wurde der Wagen erneut angehalten. Claus von Stauffenberg begab sich zu Feldwebel Kolbe, dem er erklärte, unbedingt sofort zum Flughafen zu müssen. Kolbe aber ließ sich nicht überrumpeln, sondern verwies auf die vorliegende Sperre. Daraufhin rief er auf Wunsch Stauffenbergs die Kommandantur an und erhielt, weil der Kommandant am Tatort war, Verbindung mit dem Adjutanten, Rittmeister von Möllendorff.

Diesem teilte Stauffenberg mit, dass er vom Kommandanten die Erlaubnis zum verlassen des Sicherheitsbereiches habe und unbedingt um 13.15 fliegen müsse. Der Adjutant, der den Grund des Alarmes noch nicht kannte, während ihm jedoch die Erlaubnis Stauffenbergs zum Aufenthalt in der "Wolfsschanze" bekannt war, erklärte sich aufgrund der Angaben Stauffenbergs mit dessen Abfahrt einverstanden und bestätigte dies fernmündlich dem Wachhabenden Kolbe. Somit passierte Stauffenberg auch die Wache "Süd". Während der raschen Fahrt, vorbei an Gut Quednau, wirft Werner von Haeften

das zweite Sprengstoffpäckchen aus dem fahrenden Wagen.

13.15

Die zweimotorige Propellormaschine startet pünktlich zum Flug nach Berlin vom Flugplatz auf Gut Wilhelmsdorf.

13.30

Wohl ist die Nachrichtensperre bereits in Kraft, dennoch wurde die Nachricht vom Anschlag bereits nach Berlin übermittelt.

Während der gesamten Flugzeug ist Stauffenberg zur Untätigkeit verdammt. Er kann noch nicht wissen, dass bereits die Gerüchte vom Fehlschlag kursieren und daher in Berlin die Aktion Walküre noch nicht ausgelöst wurde.

16.00 -

16.30

Stauffenberg landet in Berlin und begibt sich , nachdem endlich ein Wagen organisiert werden konnte, in die Bendlerstraße.

Dort gibt es jedoch seit 14°° erhebliche Komplikationen. General Fritz Thiele geht spazieren und die Nachricht dass das Attentat misslungen sei, verursacht allgemeine Unruhe. General Friedrich Olbricht wollte bereits am frühen Nachmittag den Staatsstreich einleiten, wurde aber von General

Fritz Fromm zurückgehalten. Fromm telefonierte deshalb sofort mit Keitel im Führerhauptquartier und erhielt die Antwort: " Was soll denn los sein? Es ist alles in bester Ordnung." Auf die Frage nach dem Attentat erwiderte Keitel: " ....Es hat zwar ein Attentat stattgefunden, es ist aber zum Glück fehlgeschlagen. Der Führer ist nur unwesentlich verletzt!" Dieses Gespräch hörte Olbricht mit an um dann sofort den Raum zu verlassen. Nach einiger Zeit erschien er wieder und zwar in Begleitung von Oberst Stauffenberg.

Olbricht weist Fromm nun daraufhin, dass der Führer tot sei. Auf den Einwand Keitel habe anders berichtet erwidert Stauffenberg: " Der Feldmarschall Keitel lügt, wie immer, ich habe selbst gesehen wie man Hitler tot hinausgetragen hat." Ein tödlicher Irrtum, es stellte sich heraus, dass man einen Schwerverletzten mit dem Mantel Hitlers bedeckte, ehe man ihn aus der Lagebaracke trug. Olbricht setzt Fromm darüber in Kenntnis, dass er und Stauffenberg das Stichwort für innere Unruhen an die stellvertretenden Generalkommandos gegeben haben. Wütend will Fromm wissen wer den Befehl gegeben hat. Olbricht antwortet: " Mein Stabschef, Oberst Mertz von Quirnheim." Nach einigem hin und her nimmt Oberst Stauffenberg Fromm in Schutzhaft und setzt dafür Generaloberst Erich Hoepner ein.

Inzwischen laufen schon die ersten Maßnahmen in Wien, Prag, Paris und Kassel an. Später verbreitet das Kriegsministerium unter den auf Berlin marschierenden Truppen den Fehlschlag des Attentats. Dies verfehlt seine Wirkung nicht.

17.00

Seit spätestens einer Viertelstunde wird der grundlegende Staatsstreichsbefehl an die Wehrkreise ausgegeben. Allerdings läuft der gesamte Nachrichtenapparat sehr schwerfällig. Jedes einzelne Fernschreiben muss einzeln abgesetzt werden. Ein Absetzvorgang dauert auf einem Geheimschreiber etwa eine Viertelstunde. Alle zusammen also über drei Stunden!!

19.13

Der General von Prag, Ferdinand Schaal, spricht mit Stauffenberg, welcher ihm entschieden erklärt: " Der Führer ist tot, ich bin selbst dabei gewesen. Bisheriges und weitere Kommuniqués des Rundfunks sind falsch.

Befohlene Maßnahmen gegen den SD (Sicherheitsdienst) sind beschleunigt durchzuführen!"

Stauffenberg ruft den an der Ostfront in Bedrängnis geratenen Abschnitt der Heeresgruppe Nord an und teilt deren Chef mit, dass der Führer tot sei.

20.00 -

23.00

Die Truppen sind mittlerweile in der Bendlerstraße angekommen. Eine bewaffnete Offiziersgruppe stürmt zu Olbrichts Räumen vor. Alle im Gang stehenden Offiziere werden in Olbrichts Räume gedrängt.

Herber geht auf Olbricht zu und stellt ihm die Frage: " Herr General, sind Sie für oder gegen den Führer? " Olbricht gibt keine Antwort. Daraufhin wird er gefragt wo Fromm sei. Olbricht verspricht Herber ihn zu Fromm zu führen. In diesem Augenblick kommt Stauffenberg hinzu. Herber und seine Leute halten ihn fest. Doch wenige Augenblicke später gelingt es ihm zu entweichen. Er wirft die Türe hinter sich zu und rennt durch das Vorzimmer von Mertz' Büro und schlägt diese Türe ebenfalls hinter sich zu. Dadurch ge-

winnt er einen winzigen Vorsprung vor seinen drei oder vier Verfolgern. Vom Zimmer Mertz' aus eilt er weiter auf den Gang. Da fallen Schüsse!

Hauptmann Friedrich Klausing feuert auf Oberstleutnant Herber. Oberst Stauffenberg wird offenbar am linken Oberarm oder an der Schulter verwundet, nachdem er selbst mit seinem rechten Armstummel seine belgische Armeepistole an die Hüfte gepresst, durchgeladen und mit den drei Fingern der linken Hand auf Oberstleutnant Karl Pridun abgefeuert hat.

Er eilt weiter in sein Zimmer zu Haeften und ruft ihm zu: " Gehen Sie hinaus und machen Sie Ordnung!" Ermüdet und aufs höchste irritiert legt er seine Augenklappe ab und versucht, vergeblich, mit den Verschworenen in Paris zu sprechen. Fromm wurde mittlerweile befreit.

23.15 -

23.45

Nach seiner Befreiung setzte Fromm angeblich ein aus drei Generälen bestehendes Standgericht ein, dass die Anführer des Staatsstreiches zum Tode verurteilte. Mit diesem Urteil geht er in sein Dienstzimmer zurück wo

Graf Schulenburg, Berthold von Stauffenberg, die Generale Beck und Olbricht sowie Claus von Stauffenberg, sein Adjutant Haeften, Hoepner und Mertz von Quirnheim bereits festgesetzt waren. Hoepner bat um Aufschub der ihm gewährt wurde. Er wurde abgeführt. Von den übrigen Herren forderte Fromm die Waffen.

Nun erhob sich Generaloberst Ludwig Beck und sagte:" An mich, ihren alten Vorgesetzten werden sie diese Forderung nicht stellen wollen, denn ich werde aus dieser verfahrenen Situation die Konsequenzen selbst ziehen.."

Fromm gab sein Einverständnis zu erkennen.

Hierauf versuchte Beck selbst, sich mit einem Kopfschuss zu töten. Der Schuss streifte aber nur die Schädeldecke. Beim zweiten Versuch stützte ihn Stauffenberg. Der Schuss war zwar tödlich, setzte aber seinem Leben kein unmittelbares Ende. Indes erklärte Generaloberst Fromm seinen Gefangenen: " Und Sie meine Herren, wenn Sie noch etwas zu sagen oder aufzuschreiben haben steht Ihnen unterdessen noch ein Augenblick zur Verfügung!"

Olbricht setzt sich hin und schreibt. Die anderen schweigen. Fromm verlässt kurz das Zimmer. Nach geraumer Zeit kommt er zurück und sagt: " So, meine Herren, sind Sie fertig? Bitte beeilen Sie sich damit es für die anderen nicht zu schwer wird." Olbricht lässt sich einen Umschlag geben und verschließt seinen Brief.

Daraufhin sagt Fromm: "Also, im Namen des Führers hat ein Standgericht, von mir einberufen ......stattgefunden. Das Standgericht hat vier Herren zum Tode verurteilt, nämlich folgende Herren: den Oberst im Generalstab Mertz, General der Infanterie Olbricht, diesen Oberst dessen Namen ich nicht mehr kenne ...(Stauffenberg) und diesen Oberstleutnant (Haeften)."

Oberst Claus von Stauffenberg erklärt in wenigen, festen Worten, dass alle als Soldaten und seine Untergebenen gehandelt hätten und er die alleinige Verantwortung trage. (Ein letzter ehrenhafter Versuch die Mitverschworenen vor dem schon besiegelten Schicksal zu bewahren. Der Generaloberst antwortete nicht, sondern sagte zu dem neben ihm stehenden Leutnant des Wachbataillons: " Sie nehmen ein paar Leute undwerden sofort, unten im Hof, dieses Urteil vollstrecken. Ich zeige ihnen die Herren noch einmal damit ich weiß, dass sie richtig erkennen! "

Olbricht, Mertz, Haeften und Stauffenberg verlassen das Zimmer und werden sofort abgeführt. Mit Hoepner spricht Fromm kurz im Nebenzimmer. Offenbar hat er zunächst auch ihn erschießen wollen, lässt ihm aber dann die Wahl zwischen Selbstmord und Verhaftung. Hoepner entscheidet sich für letzteres und wird anschließend in ein Untersuchungsgefängnis gebracht. Was denkt wohl Claus von Stauffenberg als er die Stufen zum Hof hinabsteigt? - Zu seiner Sekretärin hat er kurz zuvor noch gesagt: "Sie haben mich ja alle im Stich gelassen!"

0.00

Im dunklen Hof der Bendlerstraße stehen zehn Unteroffiziere und ein

Leutnant bereit - das Exekutionskommando -

Die vier Verurteilten werden von der Treppe nach links gebracht und vor

eine Sandaufschüttung gestellt. Grelles Scheinwerferlicht der im Hof

stehenden Fahrzeuge zerschneidet die Dunkelheit. Das Kommando

ertönt. Stauffenberg ruft noch laut aus:

"Es lebe das geheime Deutschland!"

0.10

Fromm lässt per Fernschreiben die Nachricht von der Erschießung ver-

breiten. Auf die Frage an einen Offizier ob Beck nun endlich tot sei, erhielt er

negativen Bescheid. Der Generaloberst gab den Auftrag ihn von seinem

Leiden zu erlösen. So gibt ein Angehöriger des Wachbataillons dem

Sterbenden bald darauf den erlösenden Gnadenschuss.

Fromm selbst ging auf den Hof und trat achtlos an den vier Leichnamen

vorbei. Dort rief er ein dreifaches Heil auf jenen Mann aus, der das

Unheiligste je hervorgebracht hat .

Die Stimme jenes Mannes aber dringt bald darauf durch den Äther und

verkündet, zugleich mit dem Namen des Oberst Graf von Stauffenberg,

dass die Welt noch nicht von ihm erlöst ist.

Der Leichnam von Generaloberst Ludwig Beck wird eine Blutspur hinter-

lassend die Treppe hinuntergeschleift und zusammen mit den vier

Exekutierten auf einen Lastwagen geladen. Dieser fährt zum Tor hinaus zu

nahe gelegenen alten St. Matthäus-Friedhof, wo die fünf Leichname ver-

scharrt werden.

Doch bald drauf folgen die Häscher und graben sie wieder aus - auch jene

Stauffenbergs. An seinem Hals finden sie ein Kreuz, die erste Gabe seiner

Frau.


Die Leichname werden vom Feuer verzehrt, die Asche über den Riesel-

feldern (Naturnahe Methode mittels Schilf die Abwässer zu reinigen d.Red.)

 in alle Winde zerstreut.

 



            

F

 

            

    "als sieger dring ich einst in euer hirn,

               ich, der verscharrte..................."

(Gedicht in Stefan Georges Nachlass mit der Widmung:

An Phes von Claus im November 1923)

 

 

Claus Schenk Graf

von Stauffenberg

Schloss Jettingen 2007

Schloss Lautlingen ca. 1920

Altes Schloss in Stuttgart